Ich habe mich vor dem Kauf einer Wohnung bei verschiedenen Bauträgern wegen einer Immobilie informiert. Erschreckend finde ich die Entwicklung, dass Gewerbeflächen, die sinnvollerweise für einen neuen Stadtteil vom Planungsamt vorgesehen wurden, nicht als solche vertrieben werden bzw. von den Verkäufern in Wohnfläche umgewandelt werden sollen. Konkret geht es mir um die Erdgeschosse entlang der Pfaffengrunder Terasse. Bei Urban Green wird versucht, Ärzte und Anwälte anzuwerben, bei dem gegenüberliegenden Baufeld habe ich "munkeln" hören, dass die von einem Investor zur Vermietung gedachten Flächen in Wohnfläche umgewandelt werden sollen, weil keine Mieter für die Gewerbeflächen gefunden würden (woher will man das heute schon wissen - es wird scheinbar nicht einmal versucht, Mieter zu finden).
So wird der neue Stadtteil nicht nur keine ordentliche Verkehrsanbindung erhalten, sondern auch ein Wohnsilo werden. Ein Stadteil braucht Gewerbe. Ich würde mir sehr wünschen, wenn die Stadt Anreize schaffte, hier auch wirklich Gewerbe anzuziehen. Dadurch, dass der Stadtteil erst nach und nach bevölkert wird, ist es momentan natürlich für Unternehmer uninteressant, dort hin zu gehen.
Sind die Flächen aber erst mal besetzt oder sogar in Wohraum umdefiniert, wird dort später, wenn es sich lohnen würde, kein Gewerbe mehr Platz finden.
Ich möchte mehr als 1 Supermarkt und 1 Bäcker haben. Ich wünsche mir einen weiteren Bäcker, einen Käseladen, einen Metzger, einen Totto-Lotto Laden mit Post Vertretung, einen Hermes Laden, einen Buchladen, einen Spielzeugladen, eine Eisdiele, eine Drogerie, und und und....
Wer hat Ideen, wie wir sinnvolles und notwendiges Gewerbe für unseren neuen Stadtteil anwerben können?